Mittelmaß ist gut, Mittelmaß ist solide, mehr braucht es nicht. Die übereifrigen und besonders fleißigen Schreiberlinge, die schon zwei Wochen vor der Deadline ihren Text mit Zierzeile und Mascherl fertiggeschrieben haben, die mögen wir doch beide nicht, oder?
Ja, das Mittelmaß ist ganz passabel und du kannst dich komfortabel darin einrichten, aber es gibt die Momente, wo es dich ärgert. Diese Momente, in denen das „Ich könnte das eigentlich viel besser …“ und das „Mein Talent wird einfach nicht wahrgenommen …“ auftauchen. Verständlich. Doch, um deine LeserInnen heute in deinen Bann zu ziehen, brauchst du mehr als Mittelmaß.
Viel Angebot, wenig Zeit für Mittelmaß
An jeder virtuellen Ecke gibt es eine Caption oder einen Blogbeitrag zu lesen. Wir werden mit Geschriebenem überflutet. Da bleibt nur eine Möglichkeit, um in der Menge aufzufallen: Deine Texte müssen ausgezeichnet und nicht nur gut sein. Daher zeige ich dir in meinem heutigen Blogartikel 5 Gründe dafür, warum deine Texte (nur) Mittelmaß sind, obwohl sie ausgezeichnet sein könnten.
1. Fehlende Disziplin
Schreiben ist nicht deine Priorität. Du schreibst phasenweise gefühlt Tag und Nacht und dann wieder für zwei Wochen gar nicht. So bleibt dein Schreiben zwar auf einem soliden Niveau, aber du erreichst nie das nächste Level, um noch besser und intensiver schreiben zu können. Tägliches Schreiben unterstützt dich dabei, Schritt für Schritt deine Fähigkeiten und Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern: Dein Schreibmuskel braucht sein regelmäßiges Training.
2. Dein Leben ist gegen dich
Du hast einen prall gefüllten Alltag, kaum Zeit für dich selbst und das Schreiben purzelt auf deiner To-do-Liste von einem Tag auf den nächsten, weil du heute doch keine Zeit dafür gehabt hast.
Zeit- und Energieressourcen sind der zweite Grund, warum sich dein Schreiben oft nicht weiterentwickeln kann. Da hilft es, wenn du dir kleine Zeitfenster im Alltag suchst, in denen du kurze Schreibübungen einbaust. Mache diese kurzweiligen Termine für dich verbindlich, lass sie zu einer Priorität werden, nicht nur für dein Schreiben, sondern auch für deine innere Ruhe.
3. Kein Bock auf das Überarbeiten
Das Freewriting und Ideenbrüten macht dir Spaß, aber die Überarbeitung deines Rohtextes interessiert dich nicht die Bohne? Hm, das ist fast so, als würdest du dein Kind nur mit einem Schuh und ohne Jacke im Winter aus dem Haus schicken.
Das freie Schreiben des Rohtextes ist wichtig, aber genauso essenziell ist es, dass dein Text gründlich überarbeitet wird. Nur so kannst du sicherstellen, dass deine Botschaft auch bei deinen LeserInnen richtig ankommt.
4. Das A und O? Kein Plan!
Du schreibst eine Rezension und hast keine Ahnung, was darin enthalten sein soll? Dein E-Mail-Marketing hat Ähnlichkeit mit Kettenbriefen? Deine Business-Blogbeiträge gleichen einem endlosen Lamento? Dann fehlt dir vielleicht das notwendige Fachwissen über die Textsorte, die du gerade schreibst.
Der einfachste Weg führt hier über die Recherche. Mach dir bewusst, was die Textsorte unbedingt braucht und wie du deine Botschaft mithilfe der Struktur schärfen kannst.
5. „Also für mich macht das alles Sinn …“
Beim Schreiben hast du eine besondere Sicht auf deine Texte, du kennst Zusammenhänge, die weit über das hinausgehen, was deine LeserInnen wissen, da du nicht alle deiner Gedanken und dein Wissen 1:1 auf Papier bringst.
Daher ist es immer gut, dir ein Feedback von außen zu holen und so eine andere Perspektive auf deine Texte zu bekommen. Feedback ist ein wertvolles Gut, da du dadurch Einblick in die möglichen Gedankenwelten deiner LeserInnen bekommen kannst.
Das waren sie also, die fünf möglichen Gründe, warum deine Texte nur Mittelmaß sind. Das Gute daran: Du kannst an jedem Punkt etwas verändern und deine Texte zu ausgezeichneten Texten machen.
Wenn du dabei Unterstützung möchtest, kannst du mir gerne eine E-Mail schreiben und wir schauen, welches meiner Angebote für dich passt!