Das Schöne an den Kursen zum Thema Journal-Writing ist, dass du dir als TeilnehmerIn keine Sorgen darüber machen musst, was du wann schreiben kannst. Du wirst mit Schreibimpulsen versorgt und genährt.
Jedoch drängen sich vor allem im letzten Drittel der Kurse die folgenden Fragen in den Vordergrund:
- Was soll ich bloß danach schreiben?
- Wie kann ich meine Schreibroutine behalten?
- Was passiert, wenn ich nicht mehr weiß, worüber ich schreiben soll?
In meinem heutigen Blogartikel erfährst du mehr darüber, wie du persönliche Schreibimpulse in deinem Alltag finden kannst, die wirklich etwas mit deinem Leben zu tun haben.
Inhalt
Am Ball bleiben und schreiben
Am Ende der Kurse und Seminare versuche ich die TeilnehmerInnen immer davon zu überzeugen, dass es genügend Themen gibt, um jeden Tag seines Lebens mit dem Schreiben zu verbringen. Doch die Frage für die Zeit nach dem Kurs hat seine Berechtigung – Routine mit sanftem Druck von außen zu fördern, ist leichter, als sie selbst zu etablieren. Eine Möglichkeit, diese Verbundenheit zum täglichen Schreiben herzustellen, ist es, eine Verbindung zur eigenen Persönlichkeit zu schaffen.
Persönliche Themen unterstützen deine Routine
Ich stelle dir heute eine Journaling-Methode vor, die eng mit den Topics du Jour (Themen des Tages) von Kathleen Adams verbunden ist.
Dafür nutzen wir persönliche Themen, über die du sowieso in regelmäßigen Abständen nachdenkst, etwa:
- Familie
- Reisen
- Ich
- Wünsche
- Finanzen
- Meine Tiere
- Mein Job/Business
- Meine Lieblingsmusik
- Gefühle
- …
Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen
Wenn du dir eine solche Liste mit persönlichen Themen in deinem Journal anlegst, entlastest du dich in zweifacher Hinsicht:
Einerseits weißt du schon vor Beginn deiner Schreibzeit, worüber du schreiben kannst: Du verschwendest keine wertvolle Zeit mit der Suche nach möglichen Themen. Das ist besonders deiner Routine zuträglich, weil es keine Ausreden gib, also setz dich hin und schreibe!
Andererseits beschäftigst du dich beim Schreiben mit Themen, über die du sowieso immer mal nachdenkst, so hast du einzelne Schreibeinheiten für die Bearbeitung des Themas und musst dir nicht ständig darüber Gedanken machen, wann du dich mit welchem endlich wieder auseinandersetzt.
Los geht’s!
- Nimm dir 10 Minuten Zeit und schreibe eine Liste mit Themen, die in deinem Leben eine Rolle spielen. Schreibe die Liste so schnell du kannst und ohne lange darüber nachzudenken. Wiederholungen sind sehr wahrscheinlich und total okay!
- Danach wählst du für jeden Tag der kommenden Woche ein Thema pro Tag aus, zum Beispiel:
Montag: Organisatorisches
Dienstag: Ausflüge
Mittwoch: Finanzen
Donnerstag: Kinder
Freitag: Ich-Zeit
Samstag: Kreativität
Sonntag: Wellness
Notiere die Liste in deinem Journal. Jetzt hast du für jeden Tag der Woche ein Thema.
Thema passt, und jetzt?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, was du jetzt mit deinem Thema machen könntest, ich präsentiere dir hier zwei Varianten:
Variante 1
Schreibe ein Freewriting (10 Minuten) zu dem Thema des Tages.
Nach dem Schreiben liest du deinen Text durch und schreibst einen Reflexionssatz:
Wenn ich das lese, erkenne ich …
Variante 2
Nimm dir fünf Minuten Zeit und schreibe eine Liste mit Unterpunkten zu dem Thema:
Wenn dein Thema Finanzen lautet, könnten die Subthemen Einnahmen, Ausgaben, Kredite, Veranlagungen, Versicherungen, … sein.
Danach wählst du einen der Unterpunkte aus und schreibst:
Bei Ausgaben habe ich noch folgende Gedanken/Fragen …
Ich denke, dass Einnahmen …
Was habe ich bei meinen Finanzen (allgemein) noch nicht bedacht?
Nicht zu lange nachdenken, einfach machen!
Jetzt sind deine 10 Minuten wirklich gekommen, also setz dich hin, schreibe deine Liste mit den möglichen Themen für die kommende Woche und ordne sie den einzelnen Tagen zu.
Wenn du magst, kannst du sie auch gerne hier posten, denn Inspiration tut uns allen gut! 😊