Meine Lieblingszitate zum Thema Schreiben

Zitate

Heute kommen andere AutorInnen zu Wort! Zitate von erfahrenen Schreibenden sind für mich eine Quelle der Inspiration. Sie waren in den düsteren Ecken und wundervollen Gärten, in denen auch ich mich herumtreibe. Sie kennen das Zweifeln, die Freude, die Leidenschaft.

In der Schule und im Studium habe ich viel über das Schreiben aus der zweiten Reihe gehört: Literaturinterpretationen, Sekundärliteratur, Abhandlungen etc. Wir sprachen über das Werk, über den Autor, über die Epoche, über Symbolik. Was mir dabei fehlte? Die Auseinandersetzung mit den Prozessen während des Schreibens. Wie fühlt sich eine Autorin, wenn sie mit ihrem neuen Buch beginnt? Was passiert, wenn sich der Autor während des Schreibens blockiert fühlt?

Für mich geht es um diese kleinen Geschichten aus dem Nähkästchen, um die Erfahrungen von anderen Schreibenden, die schon dort waren bzw. regelmäßig dort sind, wo die (un)coolen Kritikerkinder gar nicht so recht hinkommen: in die dunklen Tiefen des Schreibprozesses, dort, wo es manchmal schmutzig und dann wieder schön und phantastisch wird.

Es braucht für uns Schreibende diese Vorbilder, um das eigene Schreiben und den Glauben an uns selbst zu stärken. Wir brauchen diese Worte der Inspiration für unseren Alltag, diesen schmutzigen Alltag hinter den fertigen Texten: die getriebenen Stunden vor dem zu füllenden Blatt, die Überarbeitungsmarathons oder die Momente, in denen uns die Worte fehlen und wir neue Ausdrucksmöglichkeiten suchen. Fast hätte ich hier noch über die modrigen Pilze des Lord Chandos geschrieben – btw. die Geißel aller Germanistikstudierenden I FEEL YOU!

Diese Zitate bedeuten für mich: Realität, Klarheit und dieses so wichtige „Du bist in Ordnung, wie du bist, der Weg ist manchmal hart und du darfst zweifeln.“

Das möchte ich heute gerne mit dir teilen! 


Die Realität von Deadlines

Seit ich dieses Zitat von Douglas Adams über Deadlines gelesen habe, kann ich es fast schon mit Humor nehmen, wenn ich mit einem Text zu spät dran bin.

„I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.“

Douglas Adams

Arbeit und Vertrauen in die Kreativität

Schreiben bedeutet Disziplin, Vertrauen und das Wissen, dass nicht die Muse für deine Kreativität und Inspiration verantwortlich ist.

„I don’t sit around waiting for passion to strike me. I keep working steadily, because I believe it is our privilege as humans to keep making things. Most of all, I keep working because I trust that creativity is always trying to find me, even when I have lost sight of it.“

Elizabeth Gilbert

No offense – but true!

Schreibblockade ist ein großes Wort. Für mich ist das Schreiben ein Handwerk. Und ich habe selten einen Bäcker mit einer Backblockade getroffen.

„There’s no such thing as writer’s block. That was invented by people in California who couldn’t write.“

Terry Pratchett

Fluch und Segen des leeren Blattes

Du erschaffst Welten, Figuren, Liebesbeziehungen und Dramen. Es liegt in deiner Hand.

„The wonderful thing about writing is that there is always a blank page waiting.

The terrifying thing about writing is that there is always a blank page waiting.“

J.K. Rowling

Schreiben bedeutet zu schreiben

Planung, Recherche, das Sprechen über deine Texte – das sind alles wichtige Punkte. Aber das Wichtigste als Schreibende ist immer noch das Schreiben.

„Planning to write is not writing. Outlining, researching, talking to people about what you’re doing, none of that is writing. Writing is writing.“

— E. L. Doctorow

Das Schreiben beginnt im Chaos

Schreibe deine Texte so chaotisch und schrecklich wie möglich, solange du schreibst!

„If I waited for perfection … I would never write a word.“

— Margaret Atwood

Du machst das!

Selbstzweifel müssen nicht sein, die Welt da draußen hat schon genug Zweifel, da darfst du ruhig an dich und deine Texte glauben!

„And by the way, everything in life is writable about if you have the outgoing guts to do it, and the imagination to improvise. The worst enemy to creativity is self-doubt.“

— Sylvia Plath

Show, don’t tell

Zeige deinen LeserInnen, wer du bist, wie deine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aussieht. Lass sie deinen Morgenkaffee riechen und schmecken!

„Don’t tell me the moon is shining; show me the glint of light on broken glass.“

— Anton Chekhov

„Noch ein Notiz…“ – „Schreiben!“

30 Notizbücher – alle unbeschrieben … been there, done that!

„Choose your tools carefully, but not so carefully that you get uptight or spend more time at the stationery store than at your writing table.“

— Natalie Goldberg

Geschriebene Weisheit – Lebenstransformation

Brené Brown habe ich vor einigen Jahren durch ihren ersten TED-Talk kennen gelernt. Ich war baff. So viel Mut zum Thema Verletzlichkeit. In ihrem Buch Rising Strong greift sie das Konzept des Shitty First Drafts von Anne Lamott auf. Sie geht davon aus, dass wir uns jeden Tag unsere eigenen subjektiven Geschichten in verschiedensten Situationen erzählen. Shitty First Drafts dienen dazu, diese Geschichten sichtbar zu machen, weil gerade sie uns und unser Leben definieren. Erst, wenn wir sie uns bewusst machen, sind wir dazu bereit, ein neues Ende zu formulieren.

„When we deny our stories, They define us. When we own our stories, we get to write the ending.“

— Brené Brown

Last, but not least – Lady Virginia!

Ach, komm schon. Du weißt so gut wie ich, das diese Truth bomb hier noch platzen musste. 😉

„Writing is like sex. First you do it for love, then you do it for your friends, and then you do it for money.“

Virginia Woolf

Natürlich ersetzt keines dieser Zitate dein Schreiben, aber gerade in Momenten des Zweifels oder wenn du dich unverstanden fühlst, kann es dir helfen, solche verschriftlichen Erfahrungen zu lesen.


Du schreibst gerade an einem Textprojekt und hast eine konkrete Frage dazu? Dann melde dich hier für ein Schreibstrategiegespräch mit mir an!

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