Online-Business ohne Ausbrennen

Online-Business ohne Ausbrennen

Am Strand liegen, einen Cocktail schlürfen und gemütlich deinen Online-Kurs launchen. Arbeiten, wann und wo du möchtest. Quality-Time mit Familie und Freunden. Ja, das sind gängige Mythen im Online-Business. Die Realität ist oft ständiges Arbeiten, Social-Media-Burnout und unauthentische Marketingstrategien, die wie alter Fisch stinken.

Im Sommer 2020 bin ich selbst durch Neugier und Lust auf etwas Neues ins Online-Business gestolpert. Mit der Unterstützung der wunderbaren Sigrun habe ich einen Kickstart hingelegt, mit allen Höhen und Tiefen, die man bei einer 180-Grad-Veränderung so spüren kann.

In meinem heutigen Blogartikel, welcher auch Teil von Saras Blogparade zur psychischen Gesundheit im Online-Business ist, möchte ich dir erzählen, wie sich dieses rasante Tempo, fehlende Pausen und der Social-Media-Wahnsinn auf mich ausgewirkt haben, und was ich dabei über mich gelernt habe.

Feuer und Flamme für diese neue Welt

Der Kickstart im Juli 2020 hat meine Liebe zum Online-Business so richtig entfacht. In diesen 10 Wochen war ich sofort Feuer und Flamme für dieses neue Thema in meinem Leben! In kürzester Zeit habe ich einen Einblick in eine andere Welt bekommen, so viel Neues gelernt, und ich war stolz auf mich, das durchgezogen zu haben.

Diese zehn Wochen vergingen so schnell und waren voller Inspirationen, was ich alles noch zu machen hätte. Ich hatte vorher schon eine ansehnliche To-do-Liste, aber danach reichten die Aufgaben für ein ganzes Jahr.

Ich startete mein Business, träumte davon, was ich wie umsetzen wollte. Für viele Ideen war die Zeit noch nicht reif, aber wann ist sie wirklich reif dafür?

Wenn der Wald plötzlich brennt

Seit Juli 2020 gab es dermaßen viele Learnings und Veränderungen, natürlich kam auch die Phase, wo diese rasantes Tempo für mich nicht mehr machbar war. Im Geist arbeitete ich permanent an meinen Zielen, an der eigenen Sichtbarkeit und den ersten Erfolgen.

Ich war früher kein Fan von Social Media, habe mich jedoch ab dem Zeitpunkt so richtig gepusht, immer mehr und mehr zu machen, bis es sich nicht mehr nach mir anfühlte.

Vielleicht kennst du dieses Gefühl, wenn du nicht mehr dorthin zurückkannst, woher du kommst, aber auch noch nicht dort angekommen bist, wo du dich wohlfühlst.

Ich hing im luftleeren Raum, übte zu viel Druck auf mich aus, und es fühlte sich schlecht an. Daher kam für mich ein Stopp – da war einfach zu wenig Zeit für meine Familie, mich, Natur und computerlose Zeit.

Durch vergangene Erfahrungen wusste ich, dass es an der Zeit für eine Pause und eine Neuorientierung war, um wieder klar sehen zu können, wer ich bin und wofür ich mit meinem Business stehen möchte.

Wie ich auf meine psychische Gesundheit achte

  1. Achtsamkeit: Sobald ich mein inneres Stoppgefühl wahrnehme, höre ich damit auf, meine Grenzen zu überschreiten. Auch wenn es bedeutet, Nein zu spannenden Projekten zu sagen.
  2. Social-Media-Slots: Ich habe bestimmte Zeitslots für meine Social-Media-Interaktionen eingeplant, weil ich gerne konzentriert arbeite und mich permanente Erreichbarkeit irritiert.
  3. Detoxzeiten: Ich plane bewusst Zeiten ein, in denen ich keine Mails lese oder Anfragen beantworte.
  4. Spaziergänge in der Natur: Ich liebe die Natur und versuche jeden Tag bewusst einen mindestens 60 Minuten langen Spaziergang zu machen, so kommen meine Gedanken und ich in Bewegung.
  5. Zeit: Oft fühle ich einen Zeitdruck, der gar nicht sein müsste. Deswegen versuche ich falsche Glaubenssätze mit zeitlichem Bezug – „Ich muss doch schneller sein.“ oder „Alle anderen machen das, ich muss das auch genau jetzt machen“ – zu ignorieren und bewusst in die Langsamkeit zu gehen.
  6. Leben in meinem Flow: Früher habe ich oft zu viele Termine an einen Tag gelegt oder musste dazwischen noch etwas erledigen. Natürlich kann das heute noch passieren, aber es ist die definitive Ausnahme. Ich weiß, wie die perfekte Tagesroutine für meine Familie und mich aussieht, damit wir entspannt und produktiv sein können.
  7. Mußezeit: Raum für Muße, also Zeit, in der nichts passieren muss, aber etwas aus dieser „Langeweile“ entstehen darf.
  8. Gespräche mit „realen“ unbekannten Menschen: Gerade als Texterin kann es mir passieren, dass zwischen Schreibcoachings oder Online-Gesprächen zwei bis drei Tage liegen. Daher schätze ich entspannte Gespräche mit Menschen im Laden, im Park etc., um neue Perspektiven und Sichtweisen kennen zu lernen.
  9. Schreiben für mich: Mein Journal ist meine treuste Zuhörerin. Ich schreibe gerade dann, wenn alles kneift und zwackt, um für mich wieder Klarheit zu bekommen.

Warum dieses Thema wichtig ist – mach mit bei der Blogparade!

Ich möchte der lieben Sara dafür danken, dass sie diese wunderbare Blogparade initiiert hat. Das Thema Psychische Gesundheit im Online-Business ist essenziell. Aber wenn wir die Instagram-Feeds oder Erfolge anderer sehen, ist es tabuisiert und vieles oft unausgesprochen.

Wir SolopreneurInnen sollten öfter hören: „Du bist nicht alleine, mir geht es auch manchmal so, und weißt du was, mir hat das geholfen …“

Du möchtest auch noch mitmachen? Dann findest du hier alle Informationen zur Blogparade Psychische Gesundheit im Online-Business

Eine Teilnahme ist bis 22. Mai 2022 möglich!

2 Kommentare

  1. Liebe Daniela,

    danke für deinen so persönlichen Einblick und deine vielen Tipps! Ich kann dich sehr gut verstehen und ja, wenn man Instagram oder Facebook ansieht, dann hat man oft das Gefühl mit der eigenen Überforderung alleine zu sein. Umso wichtiger finde ich es auch diesen Teil des Online-Business anzusprechen und transparent zu machen.
    Danke, dass du mich dabei unterstützt!

    Herzlichst,
    Sara

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