Schreibe lebendiger – Teil 1: die Verben

Verben für lebendigere Texte

Du willst lebendige Texte schreiben, deine LeserInnen berühren, sie an der Hand nehmen und in deine Texte hineinführen? Ja, wer will das nicht? Denn unterhaltsame Texte lenken uns vom Alltag ab, geben uns Raum zum Träumen und zeigen uns, was alles möglich ist.

Die Basis für gern gelesene Texte ist eine aktive Sprache, doch wodurch zeichnet sich diese aus? In meinem heutigen Artikel geht es um einen Aspekt davon, die Verben. Du erfährst, worauf du am besten beim Schreiben und Überarbeiten achtest, und wie du deine Texte lebendiger gestaltest.

Warum sprühen Verben vor Leben?

Verben sind das Herz deines Satzes, sie füllen ihn mit Energie, geben ihm Dynamik.

Du beziehst deine LeserInnen durch Verben stärker in deine Texte ein. Als Beispiel

Beim zweiten Beispiel bist du gleich mitten in dem Szenario. „Meine Nachbarin schreit, ich höre diesen Schrei. Was ist passiert?“ Außerdem hilft dir das Verb in diesem Beispiel, eine weitere Nuance einzubauen, da es einen Unterschied macht, ob du etwas hörst oder erahnst.

Doch die Verben schwitzen noch mehr in deiner Textmaschine!

Here’s the only thing you’re selling, no matter what business you’re in and what you ship: you’re selling your prospects a better version of themselves.

Joanna Wiebe, Conversion Copywriter (Copyhackers)

Wie Joanna Wiebe in ihrem Zitat zeigt: Deine KundInnen kaufen eine Transformation hin zu einer besseren Version von sich selbst. Und womit zeigst du eine Veränderung besser als mit Verben?

Deine LeserInnen sehen, wie sich ihr Leben verändert, du gehst mit einer aktiven Sprache und lebendigen Verben genau in diese Transformation, die deine KundInnen schlussendlich von dir kaufen.

Weg vom Nomen hin zum Verb

Du liest im Alltag viele Texte, die im Nominalstil geschrieben sind, zum Beispiel amtliche Schreiben, Gesetzestexte, wissenschaftliche Arbeiten etc. Dieser Nominalstil erzeugt Distanz, Abstraktheit und oft Unverständnis bei deinen LeserInnen. Das komplette Gegenteil von dem, was wir mit unseren Online-Texten zeigen: Nähe, Einfachheit und Verständnis.

Du willst lebendigere Texte, also durchforste sie einfach mal danach, wie viele Nominalisierungen du verwendest, zum Beispiel:

Danach schaue, ob du statt der Nominalisierung ein Verb verwenden kannst. Natürlich lassen sich diese Formen nicht immer bedeutungsgleich auflösen, deswegen gehst du hier am besten aufmerksam und bewusst vor.

Aktiv statt Passiv

Aktive Sätze sind lebendiger, die darin ausgeführten Handlungen werden für die LeserInnen spürbarer und das erzeugte Bild entsteht vor den Augen der LeserInnen.

Die folgenden zwei Beispiele zeigen dir, wie sich der Fokus je nach Aktiv- bzw. Passivkonstruktion verschiebt:

Konjunktiv und Modalverben mit Gefühl

Modalverben (können, müssen, sollen, dürfen …) modifizieren die Bedeutung der Verben, an sich eine tolle Sache, da wir dadurch mehr Ausdrucksmöglichkeiten haben. De facto begegnen uns jedoch die Modalverben in freier Wildbahn oft dort, wo Bedeutung reduziert, abgeschwächt und zurückgenommen wird:

Beispiel 1 mit dem Modalverb („können“) scheint zwar auf den ersten Blick höflicher, wohingegen Beispiel 2 direkter ist und gleich zum Handeln motiviert. Das Ziel ist in beiden Fällen das Gleiche: Du möchtest, dass sich die Person dein Freebie herunterlädt.

Das große Drama beginnt, wenn sich Modalverben mit dem Konjunktiv II vermählen:

Very important: Keep it smart and simple

Aktiv – ja, lebendig – ja, Verben – ja. Aber bedeutet das jetzt nie wieder Passiv, Modalverben und Substantive?

Nein, natürlich nicht!

Hätten diese grammatische Formen keinen Nutzen für uns, wären sie höchstwahrscheinlich schon verschwunden, wir Menschen sind ja bequeme Sprachtiere.

Das Wichtigste beim Schreiben und Überarbeiten ist, dass du weißt, was deine Intention und Message dabei sind und wie du diese am leserfreundlichsten vermittelst.

Braucht es in deinem Satz eine Passivkonstruktion – welcome, setz dich und schreibe voller Lust ein Vorgangspassiv! But: Neigst du dazu, in jedem zweiten Satz Konjunktive oder Modalverben zu verwenden? Dann schau dir die Sache lieber noch einmal an und prüfe, ob du sie tatsächlich in dieser Menge für deinen Text brauchst!

Let’s get the party started!

Du willst lebendige Texte schreiben, die deine LeserInnen wie eine Königskobra hypnotisieren? Dann sprechen wir darüber in einem kostenlosen Schreibstrategiegespräch! Du hast Lust darauf? Melde dich hier dafür an!

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