Storytelling für dein Business

Schattenfiguren (Held kämpft gegen Drache) mit dem Titel "Storytelling für dein Business. Bist du bereit für deine HeldInnenreise?"

In den sozialen Medien, auf Websites oder im letzten Newsletter genau des Life-Coaches, der dein ganzes Leben verändern wird – überall findest du es, das Storytelling. Es scheint das alte neue Buzzword im Marketing zu sein, die nächste Trendwelle, um 08/15-Texte mit authentischem Anstrich zu vermarkten und dabei auf die Tränendrüse zu drücken, denn „ich weiß genau, wie du dich fühlst. Vor drei Jahren …“.

Stimmte das, wäre hier ein leeres Blatt, eine leere Seite, aber es ist – dem Himmel sei Dank – anders. Wir Menschen lieben Geschichten, sie begleiten uns über Generationen hinweg, prägen unsere Erinnerungen an die Vergangenheit. Tag für Tag erzählen wir von Familie, Freunden, Nachbarn, Geschehnissen auf der Arbeit oder Autobahn. Wie könnte es sonst so viel Klatsch, Tratsch oder auch Twitter geben? Eigentlich hast du ja ein schlechtes Namensgedächtnis, aber wenn du vom Karaokeabend bei der letzten Weihnachtsfeier erzählst, spannt sich dein Personenbogen von bis zu zehn Menschen auf, die Geschichten müssen nur würzig genug sein.

Deswegen erfährst du hier heute mehr über Storytelling und wie du es für deine Website, E-Mails, Newsletter und Blogartikel im Unternehmen nutzen kannst.

Was bedeutet Storytelling?

Storytelling ist eine Technik, bei der du (teils abstrakte) Inhalte wie Daten und Fakten in mündlicher bzw. schriftlicher Geschichtenform verpackst, um sie für deine LeserInnen verständlicher, konkreter und auch spannender darzustellen.

Inhalte, die über Geschichten vermittelt werden, bleiben bei uns in Erinnerung, weil sie in anderen Gehirnarealen als Fakten und Zahlen verarbeitet werden. Wir entwickeln eine Beziehung zu dem Gehörten, aber auch zu demjenigen, der uns die Geschichte erzählt.

Warum ist Storytelling für dein Unternehmen wichtig?

Sobald du dein Smartphone einschaltest und aus dem Haus gehst, wirst du mit den verschiedensten Forderungen, Angeboten und Ideen konfrontiert. Diese Reizüberflutung, auch bei Website-Besuchen oder auf Social Media, führt dazu, dass wir sehr gut darin sind, bestimmte Inhalte zu ignorieren, weil sie nicht interessant erscheinen.

Durch gutes Storytelling schaffst du Folgendes:

Grundregeln für erfolgreiches Storytelling

Wie bei allen Techniken gibt es auch beim Storytelling gewisse Grundregeln, die du für eine erfolgreiche Anwendung einhalten solltest.

Beispiele für gutes Storytelling

Beispiele für gutes Storytelling gibt es einige, ich gebe dir hier meine momentanen (2022) Lieblingsbeispiele aus der Werbung.

Beispiel 1: Ikea

Ja, ich gebe es zu, ich bin ein Ikea-Fan. Ich finde ihre Werbespots beeindruckend, weil sie mit wenig Sprache und viel Einfachheit an die Bedürfnisse und Lebenswelten ihrer KundInnen appellieren. Es braucht hier keine Begriffe wie Geborgenheit oder abgedroschene Phrasen wie „My home is my castle“, aber durch die Bildsprache, die Situationen und die Musikauswahl spürst du bei diesem Werbespot sofort, worum es geht.

Beispiel 2: Caritas

Wenn du schon einmal für die Caritas gespendet hast, bekommst du dann und wann Briefe, in denen du mehr über ihre Tätigkeit erfährst. Nein, sie zählen dir nicht auf, wie viele Babypakete sie verteilen oder wie viele Schlafsäcke sie dank deiner Spende an Obdachlose geben konnten. Sie stellen dir in diesem Brief einen Menschen vor, der ihr Angebot in Anspruch nimmt, etwa eine Mutter, die aus einer gewalttätigen Beziehung geflüchtet war, und froh war, mit ihrem Kind in einem der Wohnhäuser für Mutter und Kinder unterzukommen. Du erfährst also nicht nur, wohin deine Spende geht, sondern auch, welcher Mensch warum in diese Situation kam. Das trägt dazu bei, den Dialog zu stärken, du sprichst nicht über die Menschen, sondern mit ihnen.

In fünf Schritten zu Business-Texten mit gutem Storytelling: So geht’s

Was haben Bilbo Beutlin und Harry Potter gemeinsam? Sie begeben sich auf eine Reise und werden zu den Helden ihrer Bücher. Dahinter steckt die klassische Heldenreise, die auch für viele Hollywood-Filme die Grundlage bildet.

Die folgenden fünf Schritte zeigen dir, wie du am besten an die Sache herangehst, wenn du Storytelling für deinen Content oder deine Website nutzen möchtest.

Schritt 1: Welches Thema/welchen Inhalt möchtest du in deiner Story präsentieren?

Vor dem Schreiben solltest du für dich abklären, was du deinen LeserInnen und KundInnen als Geschichte verpackt präsentieren möchtest: das neueste Angebot, mehr Hintergrundwissen zu dir und deinem Unternehmen etc.

Schritt 2: Wähle einen Protagonisten/eine Protagonistin für deine Geschichte. Wer wird auf die Heldenreise gehen?

Je nach Intention kannst du hier deine eigene Erfahrung, also dich, oder deine LeserInnen in den Fokus stellen. Du solltest dich ganz bewusst für wenige Protagonisten in deiner Geschichte entscheiden, da sonst die Botschaft verloren gehen könnte.

Schritt 3: Welches Ziel verfolgt die Figur aus Schritt 2?

Hier stehen dir viele Möglichkeiten offen. Ein sehr einfaches Ziel kann es sein, einfach seine Ruhe haben zu wollen, aber es passiert etwas, das dich daran hindert, wie das Beispiel des Hobbits Bilbo Beutlin sehr deutlich zeigt.

Schritt 4: Welcher Konflikt/welches Problem hält den Protagonisten davon ab, sein Ziel zu erreichen?

Die Geschichte ist erst dann für die LeserInnen spannend, wenn es einen Konflikt oder ein Problem gibt, denn stell dir vor: „Gestern bin ich mit dem Auto in den Supermarkt gefahren, habe eingekauft und dann … dann bin ich wieder nach Hause gefahren.“ Nicht so spannend, oder? Fast liegt schon ein „Und warum erzählst du mir das?“ auf der Zunge. Konflikte zwingen zu einer Veränderung des Verhaltens, bedeuten Ausbruch aus der Routine und geben der deiner Story die richtige Würze.

Schritt 5: Welche Lösung gibt es, um das Ziel zu erreichen?

Zeige deinen LeserInnen die Lösung des Konflikts und die damit einhergehende Entwicklung des Protagonisten/der Protagonistin auf.

3 (+1) Fehler, die du beim Storytelling unbedingt vermeiden solltest

  1. Zu viele Details lenken von deiner Geschichte ab, dadurch kann das Interesse bei deinen LeserInnen schwinden.
  2. Behalte die Kernaussage im Blick und verliere dich nicht in Nebensträngen, die von deiner Botschaft ablenken.
  3. Bleib auf dem Boden, denn einfache Storys bewirken oft mehr als dramatisch inszenierte Schinken – bleib einfach und authentisch.
  4. Don’t do it every time: Bringe nicht nach jeder persönlichen Geschichte einen Call-to-Action für dein neues Programm oder deinen Kurs. Deine LeserInnen merken es, wenn du emotionale Geschichten nur im Kaufzusammenhang bringst.

Fazit: Durch Storytelling wirst du greifbar, aber hoffentlich nicht übergriffig

Beim Storytelling geht es nicht darum, Fakten zu verdrehen oder deine LeserInnen/KundInnen zu manipulieren. Deine Geschichten sollen dir dabei helfen, auf verständliche Weise, konkret und mit Unterhaltungswert mehr von dir und deinem Unternehmen zu zeigen, um so deine Glaubwürdigkeit zu stärken.

Also: Auf die Plätze, fertig und los geht die Heldenreise!

Du willst, dass ich dich auf deiner HeldInnenreise begleite? Dann klicke hier und wir sind auf dem Weg! Oder schreib mir eine Nachricht, ich sattle schon mein Pony!

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