So hilfreich To-Do-Listen sind, so schnell werden ungeliebte Aufgaben auf den nächsten Tag verschoben: gerade keine Zeit, nicht wirklich konzentriert, keine Lust … und dann gibt es noch jene Aufgaben, vor denen wir ein bisschen Angst haben. Weil sie vielleicht zu schwierig erscheinen oder sich die Selbstzweifel melden, ob wir dem gewachsen sind.
Gerade beim Schreiben warten viele auf den richtigen Zeitpunkt oder die küssende Muse. Doch dieses Aufschieben führt nur dazu, dass die Dinge nicht erledigt werden, das schlechte Gewissen umso größer wird oder du dich sogar in zeitliche Bredouille bringst.
Daher verrate ich dir heute mein Geheimnis: die Eat-the-Frog-first-Methode.
Inhalt
Das war jahrelang auch mein Leben!
Natürlich gab’s und gibt’s auch in meinem Alltag immer wieder Aufgaben, die ich gerade nicht wirklich erledigen möchte oder wo ich nicht recht weiß, wie ich es anpacken soll. Das liegt manchmal auch an der Tagesform.
Trotz dem gelegentlichen Aufschieben hatte ich das Gefühl, viel zu tun. Doch Wichtiges blieb einfach liegen, weil ich eben die wesentlichen Aufgaben nicht erledigt habe, aber dafür den ganzen Kleinkram. Und wenn wir ehrlich sind, dann sind die aufgeschobenen Aufgaben oft die, welche eigentlich die wichtigsten wären, die großen Brocken, die wir mit einem Schlag erledigen könnten.
Eat the Frog – ein Wow-Erlebnis!
Dann bin ich auf die Eat-the-Frog-first-Methode aus Brian Tracys gleichnamigen Buch gestoßen:
Dabei geht es darum, die „Kröte“ zuerst zu schlucken. Dich also gleich am Morgen der schwierigsten oder unliebsamsten Aufgabe zu widmen.
Ich muss zugeben, dass ich am Anfang viele Zweifel hatte: Mich ausgerechnet gleich am Morgen mit dem größten Problem belasten?
Aber ich habe es probiert und wow – es hatte eine phänomenale Wirkung!
Ja, es kostet manchmal Überwindung, doch unterm Strich hat es sich sowas von bewährt: Es hat sogar dazu geführt, dass ich morgens ein bis zwei Stunden früher aufstehe, um diese Aufgabe zu erledigen, genau die, vor der ich mich am liebsten verstecken würde, aber auch genau die, die am wichtigsten ist und die größte Wirkung hat.
Die Wirkung
Es hat sich insgesamt positiv auf meine Arbeit ausgewirkt:
- Ich bin gut gelaunt, weil ich schon am Morgen etwas erledigt habe.
- Ich muss mich nicht mehr vor meinem schlechten Gewissen verstecken.
- Ich bin total happy und stolz auf mich, gerade bei den Dingen, vor denen ich ein wenig Schiss hatte.
- Ich habe gleich am Morgen wirklich etwas weitergebracht, eine Veränderung, und nicht nur den Kleinkram abgehakt.
Also: Probiere es aus und teil deine Erfahrungen mit mir!