30+ Gründe für das Schreiben von Listen

Listen schreiben

Sch****, ich habe vergessen, den Wecker zu stellen. Ich bin zu spät dran, schnell waschen, anziehen, Frühstück-to-go, alles in die Tasche werfen, was ich brauche. Spoiler-Alert: Es wird etwas fehlen. Auf dem Weg zu dem Meeting wollte ich noch etwas besorgen: Aber was?

Es gibt solche Tage, die einfach nicht besser werden, sondern immer besch … bescheidener. Meine schlimmsten Tage haben eines gemeinsam: Ich habe sie nicht geplant. Ja, ich weiß, wie verdammt uncool und unlocker das klingt, aber ich gebe es zu: Ich bin eine Königin der Listen, und ja, ich trage darauf auch die Frühstückszeiten, das Anziehen etc. ein.

Warum ich das mache? Weil ich durch die Listen selbst an intensiven und stressigen Tagen weiß, was ich wann tue, ohne lange darüber nachdenken zu müssen.

Und wenn du genau hinschaust, sind sie überall: To-do-Listen, Wunschlisten für den Geburtstag, Fragenbögen, Listicles, die Liste an das Christkind oder den Weihnachtsmann, die Top-Ten in den Charts, die Bestseller online – unser Alltag ist prall gefüllt mit Listen, die uns organisieren, erinnern, unsere Kreativität in Schwung bringen, etwas reihen, Gedanken sammeln oder Kunst sind.

Hier findest du meine 30+ Gründe für das Schreiben von Listen:

30+ Gründe für das Schreiben von Listen

  1. Vorwissen aktivieren: Bei einem neuen Thema kannst du bereits vorhandenes Wissen einfach in einer Liste niederschreiben und so sammeln, was du schon weißt.
  2. Fokus auf ein Thema: Du schreibst alles zu einem bestimmten Thema nieder, ohne dich von anderen Themen ablenken zu lassen, der Fokus bleibt.
  3. Klarheit für deine Gedanken: Gerade in schwierigen Situationen kann es helfen, die Vor- und Nachteile in Listenform niederzuschreiben.
  4. Minimalismus pur – ein Wort pro Zeile reicht
  5. Die (a)literarische Textsorte: Ann Cotten beschreibt in ihrem Buch „Nach der Welt“ die diversen Spielarten der Textsorte Liste in der Literatur.
  6. Erinnerungsstütze: Was du in eine Liste schreibst, wirst du nicht so leicht vergessen (siehe Schummellisten aus der Schulzeit).
  7. Alternativen: Wenn du dich auf die Suche nach einer Headline/einem Titel begibst, schreibe eine lange Liste mit verschiedenen Alternativen auf.
  8. Rankings: Wir informieren uns gerne darüber, welche Bücher in der Bestseller-Liste sind und jede/r MusikerIn möchte mit ihrer neuen Single in die Top Ten der Charts.
  9. Listicles: Eine beliebte Textform für Blogs, weil die LeserInnen schnell in ein Thema eintauchen können.
  10. Übersichtlichkeit: Listen schaffen Ordnung.
  11. Namenslisten: Taucht dein Name nicht auf einer Liste auf, kann das auch im realen Leben Probleme mit sich bringen (Feiern, Amtswege, …).
  12. Dynamisch erweiterbar: Du kannst Listen immer fortsetzen.
  13. Ordnungskriterium: Wenn du dich dazu entschließt, eine Liste zu schreiben, wirst du ein Kriterium für die Ordnung nehmen/suchen – einen Gesichtspunkt nach dem du die Liste ordnest.
  14. Geheimes entdecken: Je länger eine Liste wird, desto wahrscheinlicher wirst du auf Dinge stoßen, die in dir versteckt sind.
  15. Antiblock-Strategie: Mit dem Schreiben von Listen überwindest du Schreibblockaden.
  16. Alltagsgeschichtliche Momentaufnahme: Vergleiche die Aufgabenlisten oder Einkaufslisten von 1957 mit heute und du entdeckst die verschiedenen Lebenswelten.
  17. Aufforderung: Wenn ich dir eine Liste vor die Nase halte, verbirgt sich immer auch eine indirekte Aufforderung darin, dass du etwas damit machst.
  18. Prokrastinationslisten: – the best of all – die „Das mache ich dann wohl morgen“-Liste
  19. Bucket-List: Was möchtest du in diesem Jahr oder in deinem Leben unbedingt einmal machen?
  20. Erlebnislisten: Welche Filme hast du schon gesehen und welche Musik schon gehört?
  21. Inventarlisten: Was besitze ich alles?
  22. Schritt-für-Schritt-Anleitungen: Was kommt nach welchem Schritt?
  23. Analyse par excellence: In einer Liste kannst du jedes Thema in einzelne Facetten zerlegen.
  24. Snack-Liebe: Deine LeserInnen lieben kleine Lese-Snacks, die sie zwischendurch naschen können.
  25. Konkret: Eine Liste lebt davon, konkret zu sein, daher ist das Geschriebene auf den Punkt gebracht.
  26. Ambiguitäten: Eine Liste ohne Titel und ergänzende Hinweise bietet immer Raum für Doppeldeutigkeit.
  27. Mystery-Faktor: Wenn du eine fremde Liste findest und dir überlegst, welcher Mensch sie wohl geschrieben hat und wie sein Leben aussieht.
  28. Vereinfacht deine Suche/Arbeit: Du willst eine gute Kirschtote backen, weißt nicht, welches Rezept du nehmen sollst? Und dann gibt es plötzlich eine Rankingliste mit den 10 besten Kirschtotenrezepten – du weißt, was du macht!
  29. SEO-Liebe: Du kannst bei Listicles einfach zusätzliche Keywords unterbringen.
  30. Facettenreich: Verschiedene Aspekte werden zu einem Thema beleuchtet.
  31. Alpha und Omega: Listen haben einen Anfang und ein Ende.
  32. Listen für deine Selbstreflexion: Du kannst Listen über die verschiedensten Bereiche deines Lebens schreiben und so in die Selbstreflexion kommen.
  33. Listen als Inspiration: Was inspiriert dich in deinem Leben? Wofür bist du dankbar? Schreibe eine Liste mit 100 oder 1000 Einträgen, hänge sie auf und mache sie sichtbar.

Es gibt viele gute Gründe für Listen, egal ob du sie nur für dich erstellst oder auch für die Öffentlichkeit publizierst.

Mein Tipp: Probiere es einfach aus! Stell dir einen Timer auf 5 Minuten und schreibe an einer Liste zu einem von dir gewählten Thema, bis die Zeit um ist.

Schreibst du gerade an einem Textprojekt und möchtest über eine konkrete Frage zum Thema Schreiben sprechen? Dann melde dich hier einfach zu einem kostenlosen Schreibstrategiemeeting mit mir an.

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