5 Gründe, Shitty First Drafts liebe

Einfach losschreiben, und das ohne konkreten Plan und Struktur? Das könnte ein Shitty First Draft werden. Für mich gibt es kaum etwas Befreienderes, als meinen Perfektionismus und meine Selbstzweifel über Bord zu werfen und mich ins Schreibgetümmel zu stürzen. Deswegen zeige ich dir heute meine fünf persönlichen Gründe, warum ich Shitty First Drafts liebe.

1. Ins Tun kommen

Du sitzt am Computer und wendest jedes Wort fünf Mal, bevor du es niederschreibst und nach zwei weiteren Wörtern doch wieder umformulierst. Soll ich dir ehrlich etwas sagen? Mir ging es oft auch so, und ich hasste es. Deswegen springe ich lieber gleich zum Shitty First Draft rüber und gönn mir eine Dosis Freiheit beim Schreiben – was könnte besser sein! 🙂

2. Sehen, was du alles schon weißt

Setz dich zum Laptop und schreibe 15 Minuten zu einem Thema, auch wenn du noch keine Recherche betrieben hast. Fühlt sich seltsam an? Vielleicht, aber ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich sehe, wie viel ich in 15 Minuten zu einem Thema schreiben kann, auf das ich noch gar nicht richtig vorbereitet oder eingestellt bin. Das gibt mir ein Gefühl von „Ja, ich kann das wirklich machen.“

3. Du legst das Fundament

Mit deinem Shitty First Draft legst du das Fundament für deinen Text. Niemand kann ihn dir mehr nehmen, selbst, wenn du das Gefühl hast, dass du überhaupt nicht mehr weiterkommst: Dein Fundament steht, und du musst nur mehr damit arbeiten. Das nimmt Angst und schmälert den Eindruck von dem Arbeitsaufwand.

4. Realistische Planung

15 Minuten zwischendurch für einen Shitty First Draft? Das kannst du sicherlich auch in deinem Alltag unterbringen. Oft sind es ja diese stundenlangen Schreibmarathons, die uns bei großen Textprojekten die Finger brechen. Daher sei realistisch und orientiere dich an deinen persönlichen Ressourcen (zeitlich und körperlich).

5. Zeig Emotionen

Bei einem Shitty First Draft darfst du sudern, motzen, lachen, weinen, schreien, toben, den Wörtern den Hals umdrehen oder sie auch liebend umarmen. Du darfst alles machen, was du willst. Und das bedeutet für mich Freiheit: Ich muss meine Emotionen nicht aus dem Text raushalten, ich darf sie nutzen, bleibe im Fluss, auch wenn sie später bei der Überarbeitung rauskommen, ich darf den Prozess leben.

Shitty First drafts und dann?

Natürlich ist der Shitty First Draft nicht das Ende des Projekts, aber er kann dir dabei helfen, schneller ans Ziel zu kommen, mehr Schreibfluss in deinen Text zu bringen und vor allem dich in Fahrt zu bekommen, damit du konzentriert und kreativ schreiben kannst!


Und bei dir?

Wie schaut es bei dir aus: Liebst du Shitty First Drafts? Was schätzt du an ihnen? Hinterlasse einfach einen Kommentar mit deiner Meinung! 🙂

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